Schmerztherapie in Witzenhausen startet am Montag nach Covid-Pause

24.02.2021

Nach der Covid-bedingten Pause nimmt die stationäre Schmerztherapie am Montag im Standort Witzenhausen des Klinikum Werra-Meißner wieder Fahrt auf. Auch Operationen sind dort wieder bedingt möglich. Dazu einige Fragen und Antworten.

Welche Beschwerden/Leiden werden in Witzenhausen behandelt?

Außer Patienten mit chronischen Rückenschmerzen, die die größte Gruppe darstellen, behandeln wir ferner
• chronische Kopf- und Gesichtsschmerzen
• chronische Schmerzen des Bewegungssystems
• neuropathische Schmerzen (z. B. Zoster-Neuralgie, diabetische Neuropathie)
• Ganzkörperschmerzen (Fibromyalgie-Syndrom)
• Schmerzen bei komplexem regionalem Schmerzsyndrom (CRPS, M. Sudeck)
• Schmerzen ohne erkennbare Ursache

Wie und durch wen geschieht das?
Die stationäre multimodale Schmerztherapie wird von einem interdisziplinären Team erbracht, zu dem neben Ärzten Psychotherapeuten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Ernährungsberater und das Pflegepersonal gehören.

Die stationäre Aufnahme der Patienten erfolgt an einem Montag. Die Patienten bleiben dann 17 Tage in stationärer Behandlung. In dieser Zeit wird die medikamentöse Einstellung mit Schmerzmitteln optimiert. Ferner lernen die Patienten mithilfe der oben genannten Berufsgruppen, mit welchen anderen Methoden man Schmerzen ggf. auch beeinflussen kann, außer mit Medikamenten. Zusätzlich findet eine umfangreiche Schulung der Patientin über die verschiedenen Schmerzarten und deren Ursachen statt, ferner werden sie über Faktoren unterrichtet, die das Schmerzerleben positiv oder negativ beeinflussen können sowie über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten.

Wie ergänzen sich die Schmerztherapie in Eschwege und die in Witzenhausen?
Die Erstvorstellung der Patienten erfolgt in der Regel in der Schmerzambulanz in Eschwege. Nach der Anamnese und körperlichen Untersuchung wird mit dem Patienten die weitere Therapie besprochen, z. B. auch eine stationäre Aufnahme in Witzenhausen.
Darüber hinaus werden die Patienten nach dem stationären Aufenthalt in Witzenhausen in der Schmerzambulanz ambulant weiterbetreut.

Ändert sich sonst noch etwas in Witzenhausen?
Ja, denn es werden auch wieder in begrenztem Umfang elektive (planbare) Operationen in Witzenhausen durchgeführt. Natürlich nur solche, die keine Nachbehandlung auf der Intensivstation notwendig machen. Denn auf der Intensivstation in Witzenhausen erfolgt die isolierte Behandlung von Covid-Patienten. Auch auf einer strikt abgetrennten Normalstation werden an diesem Standort des Klinikums Covid-Patienten behandelt.

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